Die Küche des orients – Eine Reise in die Geschichte des Abendlandes
Das Gegenteil zum Orient, der auch als
Morgenland bezeichnet wird, ist das das
Abendland. Hierbei ist der Westen gemeint. Bezeichnend für diese Begriffe ist zunächst die Bewegung der Sonne. Während sie im Morgenland „aufgeht“, geht die Sonne im Westen unter. Gemeint ist damit die Himmelsrichtung, in der das Morgenland, bzw. das Abendland, liegen. Die Unterscheidung bezieht sich im engeren auf die
religiöse und kulturelle Ausrichtung. Während das Abendland die christlich geprägten Teile Europas einschließt, meint das Morgenland muslimisch geprägten Länder, in denen der Islam die meist verbreitete Glaubensrichtung ist. Allgemein unterliegen die gegensätzlichen Begriffe auch einer
geographischen Trennung. Der Orient umschließt diejenigen Länder, die sich östlich des Mittelmeeres befinden. Dazu gehören oben genannte Regionen. Erstmals taucht der Begriff Morgenland in
Martin Luthers Bibelübersetzung auf.
Die Küche des Morgenlandes, oder des Orients, umfasst somit eine
Vielzahl von Landes- und Regionalküchen. Dazu gehören unter anderem:
Die orientalischen Spezialitäten und Köstlichkeiten obliegen alle dem Einfluss des alten Mesopotamiens.
„Sesam öffne dich!“ – Orientalische Gewürze und Köstlichkeiten
Die orientalische Küche ist voller leckerer Gewürze und Köstlichkeiten:
Couscous,
Bulgur, Kichererbsen, Linsen, Datteln, Minze, Zitrusfrüchte, Olivenöl, Hülsenfrüchte, Joghurt. Dies sind alles klassisch-traditionelle Zutaten, mit denen häufig gekocht wird. Gewürzt werden die Gerichte gerne mit
Kreuzkümmel, Kurkuma, Chili, Minze, Safran, Ingwer, Gewürznelken, Thymian, Petersilie, Muskatnuss Kardamom, Koriander und Sternanis . Dabei sind die Geschmackskombinationen für unseren europäischen Gaumen etwas ganz Besonderes. Oftmals überrascht die orientalische Küche mit einer Kombination aus herzhaft und süß.
Schweinefleisch findet man in der orientalischen Küche kaum. Das liegt in der religiös-kulturellen Ausrichtung der morgenländischen Länder begründet. Auch wenn kein Schweinefleisch auf den Tisch kommt, gibt es genug andere Fleischsorten, wie Hühnchen, Rind und Lamm, dass köstlich zubereitet wird. Da viele Länder des Orients an der Mittelmeerküste liegen, werden auch gerne Fisch und andere Meeresfrüchte gegessen.
Es muss allerdings nicht immer Fleisch sein. Die orientalische Küche bietet zahlreiche köstliche vegetarische Speisen, die auch nahrhaft und lecker sind. Dazu gehören die berühmt-berüchtigten Falafe, Couscous-Salate, und Bulgur-Salate und
Taboulé.
Typische orientalische Vorspeisen nennt man „Mezze“. Das Wort „Mezze“ (auch „Maza“ oder „Meze“) stammt aus dem Arabischen und bedeutet im Deutschen „Naschen“. Dieses langsame, gesellige Essen ist vor allem im Libanon, Syrien, dem Iran und er Türkei weit verbreitet. Auch in anderen arabischen Ländern wird gerne eine Vielzahl von köstlichen Vorspeisen gereicht: Dazu gehören:
Falafel,
Baba Ganoush (Auberginen-Püree mit Sesam),
Dolma (gefüllte Weinblätter),
Fatoush (Salat mir fritiertem Fladenbrot),
Köfte (Hackfleischbällchen), Muttabal (Auberginen-Dip),
Taboulé (Bulgur-Petersilien-Salat) und
Tahina (Sesam-Paste).