Diese Zahlen sind beschämend, denn die Zeiten, wo es alles andere als einfach war die Familie zu ernähren, sind besonders der ältern Generation noch gut im Gedächnis. Deshalb gibt es eine bundesweite Kampagne „
Zu gut für die Tonne – Strategien gegen die Lebensmittel Verschwendung“ welche versucht, diesem Trend entgegen zu wirken. Hauptziel der Kampagne ist das Bewusstsein für die Wertschätzung von Lebensmitteln steigern.
Dabei gibt unzählige berühmte Gerichte wie z.B.
Pizza,
Kartoffelsalat oder
Paella, die eben gerade bei der Restverwertung entstanden sind.
Überkonsum direkt beim Einkauf beschränken
Immer mehr Lebensmittel landen im Müll, weil man sich mich beim Einkaufen übernommen, oder keinen Überblick hatte. Viele machen sich nicht Gedanken darüber, was sie noch an Lebensmitteln zu Hause haben und was in den nächsten Tagen gebraucht wird. Mit ein bisschen Planung und Disziplin kann man zielloses Einkaufen vermeiden. Wer hungrig einkaufen geht, kauft in der Regel auch mehr. Oft wird auch nur gekauft, weil das Produkt reduziert oder mit „2 für 1“ angeboten wird. Große Packungen im Supermarkt oder beim Discounter machen es z.B. einem Singlehaushalt auch nicht leichter, effizient einzukaufen.
Es gibt viele einfache Möglichkeiten festzustellen, ob ein Lebensmittel noch frisch und genießbar ist: Anfassen, angucken, riechen, vorsichtig probieren.
Hier noch ein paar hilfreiche Tipps für die Verwertung von Lebensmittelresten
1. Oft werden Lebensmittel mit Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums sofort weggeworfen. Dabei ist z. B. Joghurt oder der Inhalt der Konservendose danach nicht automatisch schlecht, viele Lebensmittel sind viel länger haltbar, deshalb das „mindest“ im Namen. Viele Produzenten sind mitterweile dazu übergegangen, das „Mindesthaltbarkeitsdatum“ durch „Schmeckt am besten vor …“ zu ersetzen
2. Wer kann schon z.B. eine ganze
Sellerie Knolle am gleichen Tag verarbeiten? Da gibt es dann nur eins: Die ganze Knolle schälen, würfeln und einfrieren. Die Stücke können z.B. ohne weiteres unaufgetaut in
Suppen verwendet werden.
3. Wenn Obst etwas unansehnlich geworden ist, kann man die braunen Stellen herausschneiden und daraus zum Beispiel einen bunten Obstsalat machen. Unansehnliche Stellen am Obst können leicht entfernt werden und das Obst kann ganz einfach zu einem leckeren Obstsalat verarbeiten werden.
Aus gemischtem Obst kann auch Obstsaft gemacht oder mit dem Mixer bzw. Pürierstab zerkleinert werden, viele Leute bezahlen für so einen
Smoothie richtig viel Geld.
Restverwertung durch Einfrieren oder Wiederverwendung
Nicht immer kann man das, was man nicht alles gegessen hat, noch einmal verwenden. Zubereitungsreste sind bei der Verwendung von frischen Produkten kaum zu vermeiden. Vieles kann man einfach nur einfrieren, wenn man sie nicht gleich verwerten kann. Immer, wenn noch etwas vom Vortag übrig geblieben ist, kann man das meiste am nächsten Tag noch einmal auf den Tisch bringen. Allerdings in geänderter Form, aber auch nicht von schlechterem Geschmack.
Vom Sonntagsbraten bleibt meistens immer noch etwas übrig, was noch einmal auf den Tisch kommen oder in Form von Sandwiches weiterverwertet werden kann. Auch blanchiertes Gemüse vom Vortag wie z. B.: Möhren, Paprika, Broccoli, Kohlrabi. Kartoffeln etc., ist in brauner Butter angeschwenkt ein Genuss. Restverwertung ist eigentlich ein Leichtes: Die passenden
Kochrezepte, ein bisschen Kreativität und Wertschätzung für Lebensmittel reichen aus, um aus alten Resten noch eine gute Mahlzeit zu zaubern.