Basische Lebensmittel: Was ist eine basische Ernährung + 5 Tipps für den Einstieg

0 Kommentare | On : Juni 17, 2021 | Kategorie : Blog

Weight Watchers, Low Carb, Clean Eating, Superfood und vieles mehr. Noch nie gab es so viele verschiedene Ernährungstrends wie heute. Doch bei all den neuen und innovativen Ernährungstrends scheint die basische Ernährung eine Ausnahme zu sein. Woran das liegt? Höchstwahrscheinlich daran, dass die basische Ernährung eine ganz natürliche Form der Ernährung ist – quasi back to the roots zu natürlich-gesunden Lebensmitteln für einen gesunden Körper. Was genau sich dahinter verbirgt, was basische Lebensmittel sind und wie Ihnen die basische Ernährung gelingt, erfahren Sie hier.

Was bedeutet Basische Ernährung genau?

Ziel der basischen Ernährung ist ein ausgeglichenes Säure-Basen-Gleichgewicht. Basische Lebensmittel sorgen dafür, dass unser Säurehaushalt reguliert wird und kein Säureüberschuss entsteht. Ein erhöhter Säuregehalt kann unter Umständen zu verschiedenen Krankheiten und Beschwerden führen, wie etwa eine erhöhte Infektionsanfälligkeit, Herzrhythmusstörungen oder Hauterkrankungen. Auch Kopfschmerzen, Schlafstörungen sowie andauernde Müdigkeit und Erschöpfung können Folgen einer dauerhaften Übersäuerung und damit verbundenen ungesunden Ernährung sein. Hierfür ist ein übermäßiger Konsum von säurebildenden Lebensmitteln verantwortlich, nicht zu verwechseln mit säurehaltigen Lebensmitteln. So werden die Fruchtsäuren von Zitronen schnell im Körper abgebaut und führen nicht zur Übersäuerung. Tatsächlich liefern Zitronen wichtige basische Wirkstoffe wie etwa die Mineralstoffe Kalium und Kalzium.

Warum ist eine basische Ernährung so wichtig?

Durch eine basische Ernährung helfen wir unserem Körper bei der Regeneration und sorgen für ein ausgewogenes Gleichgewicht. Ein ausgewogenes Basen-Säure-Gleichgewicht ist für unsere Gesundheit enorm wichtig. Denn basische Lebensmittel liefern dem Körper wichtige Mineralien und aktivieren die Basenbildung. Im Gegensatz zu basischen Lebensmitteln führen zu viele säurebildende Lebensmittel zu einer Übersäuerung des Körpers.

Zu den säurebildenden Lebensmitteln gehören beispielsweise Getreide, Milch und Zucker. In zu großen Mengen können diese den PH-Wert im Körper durcheinanderbringen. Der pH-Wert ist das Maß für den Säure- und Besangehalt in unserem Körper. Kommt der pH-Wert ins Schwanken und ist mit einem pH-Wert unter 7 sauer, ist die Übersäuerung langfristig gesundheitsgefährdend.

Basische Lebensmittel im Überblick

Basische Lebensmittel sind diejenigen, die die Basenbildung im Körper aktivieren. Zu den Lebensmitteln, die den Körper mit wichtigen basischen Mineralstoffen versorgen, gehören beispielsweise:

  • Basisches Gemüse: Vor allem Wurzelgemüse, dazu gehören: Möhren, Sellerie, Rote Bete, Pastinaken, Topinambur, Rettich und Sellerie. Außerdem Spinat, Tomaten, Aubergine, Blumenkohl, Rosenkohl, Gurke, Fenchel, Radieschen, Zucchini, Kürbis, Pfifferlinge, Steinpilze, Champignons, Austernpilze, Trüffel
  • Basische Salate: Frische Blattsalate, Feldsalat, Rucola & Co.
  • Basisches Obst: Jegliches Obst wie Äpfel, Bananen, Kiwis, Nektarinen, Mangos, Erdbeeren, Granatäpfel, Avocados; auch Trockenobst (ungeschwefelt)
  • Kartoffeln: Für die basische Ernährung eignen sich diverse Kartoffelsorten, auch Süßkartoffeln
  • Kräuter und Gewürze: Petersilie, Dill, Salbei, Oregano, Estragon, Bohnenkraut, Majoran, Schnittlauch, Basilikum, Koriander, Kerbel, Kresse, Rosmarin, Schnittlauch, Wildkräuter, Zitronenmelisse, Wildkräuter, Chili, Ingwer
  • Hülsenfrüchte: Erbsen, Linsen & Co.
  • Nüsse und süße Lebensmittel: Macadamia, Mandeln, Pistazien, Walnüsse, Paranüsse, Zedernüsse
  • Basische Tees und Getränke: Ungesüßte Obstsäfte, Kräutertee, (Sprudel-)Wasser, Zitronensaft; auch Bier

Im Gegensatz zu den basischen Lebensmitteln gehören tierische Eiweiße (Fisch, Fleisch, Eier, Käse und Milchprodukte) sowie Alkohol, Kaffee und zuckerhaltige Getränke wie Limonade zu schlechten Säurebildern.

Doch wie sieht es mit Wasser mit Kohlensäure aus? Sprudelwasser trägt nicht zur Übersäuerung des Körpers bei und wirkt neutral auf den Säure-Basenhaushalt. Ebenso gehören Öle, insofern sie kaltgepresst sind, zu neutralen Lebensmitteln.

So funktioniert die basische Ernährung auch bei Ihnen: 5 Tipps für den Einstieg

  1. Da kaltgepresste Öle wie Olivenöl, Walnussöl, Kürbiskernöl und Leinöl zu neutralen Lebensmitteln gehören, die weder basisch sind noch schlechte Säurebilder, können sie prima als Basis für die Zubereitung der basischen Lebensmittel verwendet werden. Um den Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen, kommen von nun an mehr frisches Obst und Gemüse auf den Tisch. Auch das Meiden von Fast Food ist ein wichtiger Schritt, um der Übersäuerung entgegenzuwirken.
  2. Prima eignen sich Wurzelgemüsesuppen auf Basis von Steckrüben, Rote Beete oder Möhren. Auch Kürbissuppen und Kartoffelsuppen sind eine ideale Basis. Da Milchprodukte und Sahne zu den säurehaltigen Lebensmitteln zählen, kann man zum Verfeinern stattdessen auf Kürbiskernöl oder Sesamöl zurückgreifen und die Sahne einfach weglassen.
  3. Vor allem frische Kräuter sorgen nicht nur für die richtige Würze, sondern sind auch wichtiger Bestandteil der basischen Ernährung. Für Abwechslung sorgen besonders intensive Aromen wie Zitronenmelisse oder Koriander.
  4. Als natürliches Süßungsmittel kann anstelle von Zucker auch Mandelmus, Agavendicksaft, Apfel- und Birnendicksaft oder Kokosblütenzucker verwendet werden. Zum Andicken von Saucen eignet sich beispielsweise wunderbar Nussmus.
  5. Laut Experten sollten wir mindestens eine Tag in der Woche darauf achten, besonders viele basische Lebensmittel zu uns zu nehmen. Die bewusste, basische Ernährung kann man auch hervorragend mit einer Brühe unterstützen. Hierfür einfach eine Brühe, beispielsweise aus Kartoffeln, Möhren, Knollensellerie, Petersilie und Ingwer einköcheln und einwecken.
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