Straußenfleisch

Das Straußenfleisch, welches man hierzulande kauft, kommt in aller Regel von einer der 200 bis 300 Straußenfarmen aus Deutschland. Die Heimat des Straußes liegt natürlich nicht hier, sondern in Südafrika. Und was viele nicht wissen ist, dass das Fleisch vom Strauß durchaus eine gesunde Alternative für Fleischfans. Insbesondere nach der BSE-Krise sahen sich immer mehr Menschen nach Alternativen zu Rindfleisch um. Nirgendwo wird seither so viel Straußenfleisch konsumiert wie in Deutschland.

Besonders für „Figurbewusste ist er der „kulinarischer Trendsetter“; manche nennen es überschwänglich sogar “das Fleisch des 21. Jahrhunderts“. Hierzulande kommt Straußenfleisch aus Südafrika kaum mehr in den Handel, da es in Deutschland genügend Farmen gibt, die die Nachfrage problemlos decken. Schon Hildegard von Bingen wusste um den gesundheitlichen Wert von Straußenfleisch und pries es als „Gesund-“ bzw. „Heilfleisch“ an. Das Fleisch ist mit ca. 26% außergewöhnlich proteinreich und hat außergewöhnlich wenig Fett und Cholesterin, ca. 60 mg / pro 100 g und das ideale Fleisch für die gesundheitsbewusste Ernährung. Strauße werden im Alter von 9 -14 Monaten geschlachtet und liefern ca. 35 kg Fleisch. Wird in der Regel in drei verschiedenen Teilstücken: Keulen, Unterschenkel/Unterkeule, Oberkeule, Rücken und in drei Qualitäten gehandelt,  Filet-, Steak – und Bratenfleisch.

Mit seiner dunkelroten Farbe ähnelt es magerem Rindfleisch oder Wildfleisch, erinnert an Rinderfilet, aber auch ein wenig an Ente oder auch Pute. Das Fleisch zergeht trotz der relativ festen Konsistenz auf der Zunge und ist sehr zart. Auch die Garzeiten sind ein wenig kürzer als bei der Zubereitung von Rind. Es lässt sich vielseitig zubereiten, etwa als Steak, Geschnetzeltes, Schmorbraten oder Ragout. Außerdem eignet es sich wunderbar zum Marinieren / Einlegen und Grillen. Es sollte innen immer rosa bleiben und erst nach dem Braten gewürzt werden.