Filderkraut

Ist nach den „Fildern“, einer fruchtbaren Ebene bei Stuttgart benannt. Es handelt sich um eine lokale Spezialität mit jahrhundertealter Tradition, deren erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahre 1501 stammt. Sie ist eine festere Variante des Spitzkohls, mit kräftigeren Blättern „kegligem“ Aussehen und zarten, gelblich – bis bläulich – grünen Blättern.
Wird in erster Linie auf Wochenmärkten und in Hofläden angeboten und über die Region hinaus kaum verkauft.
Der Geschmack ist dezenter und feiner, als der von Weißkohl und kommt bereits im Frühjahr in den Handel. Er wird auch später geerntet, dann allerdings wird er Sommerkohl genannt.
Wegen seiner zarten Blattstruktur kann er kürzer garen und eignet sich besonders gut für Salate und als Rohkost. Allerdings geht das Meiste in die Sauerkraut Produktion.
Als Folge der Industrialisierung ging der Anbau von Filderkraut für die Sauerkrautherstellung stark zurück, weil er maschinell nur recht aufwendig zu verarbeiten ist.
Z. B. ist das Ausbohren des langen, kräftigen Strunks gegenüber dem Rundkohl, (Die ist nur mit einer speziellen Maschine möglich ist) schwieriger und es kommt es zu einer geringeren Ausbeute.

Rezepte zum Begriff 'Filderkraut'

Schwäbischer Wintereintopf mit Spätzle, Rezept

Rezeptart: , Küche:
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