Glutenfreie Ernährung

0 Kommentare | On : November 12, 2015 | Kategorie : Blog

Neben der inzwischen weit verbreiteten Laktoseintoleranz, leiden heutzutage auch immer mehr Menschen unter einer Glutenunverträglichkeit. Was bedeutet das für die Ernährung? Was genau ist Gluten und wie äußert sich diese Unverträglichkeit? Wo kauft man am besten ein?
Fragen, mit denen sich Betroffene zunächst quälen, doch nach gründlicher Auseinandersetzung mit diesen zeigt sich, so schwierig ist es gar nicht, auf Gluten zu verzichten.

Zwar hat man als Besucher in Restaurants eher selten das Vergnügen glutenfreie Gerichte auf der Speisekarte zu finden, aber dank des 2005 eingeführten Glutenfrei-Siegels, einer durchgestrichenen Ähre, ist es inzwischen in so gut wie jedem Supermarkt einer größeren Kette möglich, glutenfreies Essen zu kaufen. Und auch immer mehr Internetseiten spezialisieren sich auf glutenfreie Ernährung. Bei Querfood, dem Marktführer für glutenfreie Ernährung, gibt es beispielsweise eine Auswahl von über 2.300 glutenfreien Nahrungsmitteln, darunter Nudeln, Mehl und diverse Brotsorten.

Definition: Glutenunverträglichkeit

Holzbrett mit Mehl und das Wort GlutenWoher rührt aber die Glutenunverträglichkeit? Bei der so genannten Zöliakie handelt es sich um eine Autoimmunkrankheit, welche auf die Intoleranz des menschlichen Organismus gegenüber dem Klebeeiweiß Gluten zurückzuführen ist. Das Gluten ist überwiegend im Getreide enthalten und sorgt mitunter dafür, dass die Körner im Teig gefestigt sind und die Feuchtigkeit erhalten bleibt. Die Hauptbestandteile des Getreideeiweißes Gluten sind die Aminosäuren Prolin und Glutamin. Die genauen Angaben über Betroffene schwanken zwischen fünf bis zehn von 1.000 Personen. Wird die Unverträglichkeit erst im Erwachsenenalter diagnostiziert, so spricht man nicht von einer Zöliakie, sondern von einer Sprue. Oftmals sind die Symptome nicht sofort einer Glutenunverträglichkeit zuzuordnen, so dass Betroffene nicht selten einen Marathon an Arztbesuchen hinter sich bringen müssen, ehe die Gewissheit da ist. Müdigkeit, Kopfschmerzen, ein Blähbauch mit Bauchweh und Konzentrationsschwäche sind nur einige der unschönen Begleiterscheinungen. Anhand von Blutabnahmen kann der Befund allerdings dingfest gemacht werden.

Glutenfreie Ernährung = Gesund?

Allein der Verzicht auf glutenhaltiges Essen kann zu einer Genesung der Beschwerden führen. Viele Menschen setzen vermehrt auf glutenfreie Lebensmittel, nicht etwa weil sie an einer Unverträglichkeit leiden, sondern weil sie meinen, glutenfreie Ernährung bedeute auch gleichzeitig eine gesündere Lebensweise. Dies ist jedoch ein Trugschluss, denn aufgrund der fehlenden Klebstoffe in glutenfreien Produkten, werden von den Herstellern oft Zusatzstoffe und Süssungsmittel verwendet, damit der Verbraucher geschmacklich überzeugt wird. Darum ist es ratsam, stets die Zutatenliste checken, ehe man grundlos zu solchen Lebensmitteln greift.

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