EU-Plastikverbot gilt ab Juli 2021 auch in Deutschland

0 Kommentare | On : Juli 1, 2021 | Kategorie : Blog

Einweggeschirr aus Plastik und Strohhalme sind aufgrund des EU-Gesetzes ab Juli 2021 auch in Deutschland verboten: was tun? Wir zeigen Ihnen, was sich für Verbraucher und Gastronomie in Sachen Burger Verpackung und Einweg Schalen verändert – und dass es auch Alternativen wie Bio Besteck und umweltfreundliche Strohhalme gibt.

Inhalt

  1. Diese Artikel sind vom Verbot betroffen: Schritt für Schritt zum Bio Besteck
  2. Was führte zu dem Verbot oder: warum ist Plastik so umweltschädigend?
  3. Woraus besteht unser Bio-Einweggeschirr?
  4. Die optimale umweltfreundliche Burger Verpackung
  5. Bio Becher für optimale Verpackung von Getränken
  6. Bio Besteck und Getränkezubehör
  7. Einwegteller Bio
  8. Umweltfreundliche Strohhalme
  9. Vorteile von Bio Einweggeschirr, Bio Becher und Co. überwiegen klar

Diese Artikel sind vom Verbot betroffen: Schritt für Schritt zum Bio Besteck

Alle Einweg-Geschirrteile und Teller mit Plastik sowie Pappteller mit der herkömmlichen Beschichtung dürfen von nun an nicht mehr neu erworben werden. Dazu zählen auch Einweg Schalen, Burger Verpackung und Menüboxen. Betroffen sind ebenso das dazugehörige Besteck sowie Wegwerf-Zubehör für die Ausgabe und den Verzehr von Getränken.

Was führte zu dem Verbot oder: warum ist Plastik so umweltschädigend?

Der Aufwand, den das neue Gesetz verursacht, ist enorm. Umso triftiger muss also der Grund für diese strenge Regel sein. Der Abbau von Kunststoff geht extrem langsam von Statten. Entweder versucht man also, Plastikmüll zu reinigen und zu neuem Material zu verarbeiten, damit die Ressource Plastik mehrfach nutzbar wird. Oder aber man verbrennt den Plastikanteil der Abfälle oder bei bestimmten Kunststoffen, die nicht recycelbar sind.

Immer noch werden große Teile des Mülls aus dem Gelben Sack verbrannt und in Energie umgewandelt, was zwar ein Fortschritt, aber nicht optimal für die Umwelt ist. Außerdem landen viele Plastikteile im falschen Mülleimer oder aber werden in die Natur oder die Gewässer geworfen. Dort zersetzen sie sich, wenn überhaupt, in sehr kleines Mikroplastik, dass durch das Trinkwasser uns Menschen und Tieren schadet und die Natur verschmutzt. Deshalb setzt man immer mehr an der Verringerung des Plastikmülls an. Es geht darum, an Stellen, wo es möglich ist, plastikfreie Alternativen zu verwenden und so die Umwelt zu entlasten, zum Beispiel durch umweltfreundliche Strohhalme und Bio Besteck.

Nun sind also die Alternativen gefragt, die das Verzehren von Speisen und Getränken unterwegs und in der Gastronomie nicht unbequem machen, jedoch trotzdem während der kurzen Benutzung die Umwelt nicht noch mehr belasten. Zunächst ist es wichtig zu wissen: Reste dürfen noch verkauft und benutzt werden. Aber: wenn die Lager leer sind, müssen sinnvolle und wirtschaftliche Alternativen her. Viele Händler bieten Ihnen Alternativen für Plastikgeschirr und Utensilien, die nur kurz benutzt werden – damit Sie Ihren Beitrag zum Umweltschutz möglichst einfach leisten können.

Woraus besteht Bio-Einweggeschirr?


Meistens wird Bio-Einweggeschirr aus Stärke, Holz oder als essbare Variante angeboten. Alternativ sind auch die Materialien Maisstärke (CPLA), Bambus, Birkenholz und Bagasse, einem Abfallstoff bei der Zuckerproduktion aus Zuckerrohr, beliebt. Alle genannten Materialien sind biologisch abbaubar und eignen sich daher perfekt als Alternativen zum herkömmlichen Plastik, denn sie stellen keine Belastung für die ohnehin strapazierte Umwelt dar. Sie können einfach getrennt entsorgt werden und zersetzen sich aufgrund ihrer Kompostierbarkeit. Außerdem ist Bio-Einweggeschirr in der Regel geschmacks- und geruchsneutral, denn: was bringen schon ein Einwegteller Bio oder ein Bio Becher, wenn sie das Lieblingsessen oder den Morgenkaffee to go geschmacklich verderben?

Weitere Vorteile dieser Materialien sind:

  • ihr hochwertiges Aussehen
  • mikrowellenfeste Beschaffenheit
  • Bagasse benötigt keine Beschichtung und ist so für Speisen mit Flüssigkeits- oder Fettanteil geeignet

Die optimale umweltfreundliche Burger Verpackung

Für die Verpackung von Burgern eignen sich am besten Bio Hamburger-Boxen aus Bagasse (Zuckerrohr). So sind Sie verpackungstechnisch auf der sicheren Seite und es gibt trotzdem kein Auslaufen oder Durchsickern von Burgersaucen oder Fett. Falls etwas kurzfristig einmal aufgewärmt werden muss, sind diese Einweg Schalen und Einwegteller Bio sogar mikrowellengeeignet.

Bio Becher für optimale Verpackung von Getränken

Kaffee- oder Teegetränke sind häufige Kandidaten, die meistens in Einwegbechern verzehrt werden. Jedes Jahr werden allein in Deutschland drei Milliarden Einweg-Kaffeebecher weggeworfen – eine unvorstellbar hohe Zahl. Doch gerade beim Coffee to go am Morgen oder in der Mittagspause ist es sehr einfach, etwas im Kleinen zum Guten zu verändern: Bio Becher aus Bagasse halten dicht und sind sowohl für kalte als auch warme Getränke geeignet. Sie sind stabil und verhindern, dass man sich beim ersten Anfassen gleich mit dem Lieblingskaffee übergießt oder verbrennt. Becher gibt es in unterschiedlichen Größen und natürlich eignen sich diese auch für Suppen.


Bio Besteck und Getränkezubehör

Bio Besteck besteht häufig aus Bagasse, Maisstärke und Bambus. Auch zum Umrühren von Getränken bieten sich Stäbchen aus den genannten Materialien an – denn, sogar diese Stäbchen, die nur wenige Sekunden benutzt werden, bevor sie im Müll landen, bestanden bisher oft aus herkömmlichem Kunststoff.

Einwegteller Bio

Auch für Bio Einwegteller eignet sich erneut Bagasse: Diese gibt es in unterschiedlichen Formen und Größen für individuellen Zwecke. Der maßgebliche Vorteil von Tellern aus Bagasse ist, dass das Material bis 250 Grad hitzebeständig ist. Somit kann das Bio Einweggeschirr in die Mikrowelle und sogar in den Ofen gestellt werden. Damit Speisen nicht auskühlen und sauber transportiert werden können, gibt es auch Mitnahmeteller mit Deckel und Menü-Boxen.


Umweltfreundliche Strohhalme

Wer in der Gastronomie Speisen anbietet oder ein Fest feiert, braucht auch für den Getränkeverzehr umweltfreundliche Alternativen, die den neuen Regelungen entsprechen. Hierbei gibt es einen wichtigen Punkt zu beachten: Trinkhalme aus Papier sind nur für kalte Getränke zugelassen und geeignet. Bambus, Pflanzenfasern und Bagasse können auch zum Schlürfen warmer Getränke gereicht werden. Umweltfreundliche Strohhalme aus Bagasse eignen sich besonders, weil das ressourcenschonende Abfallprodukt aus der Zuckerproduktion so hitzebeständig ist und jedem auch noch so heißen Tee oder Kaffee stand hält.

Vorteile von Bio Einweggeschirr, Bio Becher und Co. überwiegen klar

Die regelkonforme Umstellung auf die neuen, alternativen Verpackungsmaterialien wird zunächst Aufwand verursachen. Doch dieser verhältnismäßig kurz andauernde Aufwand wird es wert sein, wenn man die vielen Vorteile von Bio Besteck und Einweg Schalen betrachtet: Plastikmüll kann nicht abgebaut werden – je weniger davon anfällt, desto besser. Mehr noch: Bio Einweggeschirr kann kompostiert werden und hilft so dabei, nachhaltiger mit begrenzten Rohstoffen umzugehen.

Im Zuge der Umstellung kann jeder Mensch die Wegwerf-Mentalität hinterfragen und im Kleinen etwas Gutes tun. Mensch und Tier werden weniger belastet, wenn der nächste Kaffee im Bio Becher getrunken wird oder umweltfreundliche Materialien für die nächste Burger Verpackung zum Einsatz kommen. Mit diesem Wissen im Hinterkopf fällt es vielen bestimmt leichter, Positives aus dem neuen Gesetz zu ziehen und die Hintergründe zu verstehen.

Fotoquellen: Naja Bertolt Jensen, unsplash.com

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