Die Küche Ecuadors
Die unglaubliche Naturdiversität Ecuadors, die sich in vier verschiedene Zonen einteilen lässt (das Hochland/ die Anden, die Küste/ Costa, das Amazonasgebiet oder auch „Oriente“ genannt und die berühmten Galapagos Inseln/ Insular Gebiet), bietet ein abwechslungsreiches und vielfältiges, traditionelles Speiseangebot, welches sich in der Küche Ecuadors widerspiegelt.
Kulinarisches aus dem Hochland Ecuadors
Zum Grundnahrungsmittel der Anden gehören Bohnen, aber auch circa zwölf Maissorten, die auf verschiedene Weise zubereitet werden können. Mal gekocht oder gebraten, dienen sie meistens als Beilage. Eine weitere wichtige Grundnahrung aus den Anden Ecuadors ist die Kartoffel, die beispielsweise in einer der alltäglichen Gerichte angeboten wird. Das berühmte „Llapingacho“, ist eine Tortilla, die aus dem Teig von Kartoffeln besteht und oft als Beilage von „Hornado“ oder gebratenen „Chorizo“ mit Spiegelei, Salat und einer Scheibe Avocado serviert wird.
Kulinarisches von der Küste Ecuadors
Das kulinarische Essen der Küste Ecuadors ist ebenfalls sehr vielfältig, allerdings basieren die Gerichte auf Fisch und Meeresfrüchten, die sowohl im Pazifik, als auch in den Flüssen gefischt werden. Ein weiteres markantes Nahrungsmittel von der Küste sind die verschiedenen Arten von Bananen („Platano Verdes“, „Platano Maduro“ und „Gineo“), die auf unterschiedliche Weise zubereitet werden. Zum Beispiel auf dem Grill mit Käse, in Salzwasser gekocht oder als Bananenchips, auch „Chifles“ genannt. Ganz beliebt zum Frühstück ist „Bolón de Verde“. Es besteht aus Bananenteig, der aus grünen Bananen gewonnen wird und dann zu einer Kugel geformt wird. Anschließend wird er in einer Pfanne mit Öl angebraten und mit Spiegelei, Salat und mit einer heißen Tasse Kaffee serviert. Des Weiteren werden sehr viele Suppen an der Küste zubereitet, unter anderem „Encebollado de Pescado“, „Ceviche“, „Sancocho de Bagre“ und viele mehr. Die Küche Ecuadors ist sehr abwechslungsreich.
Kulinarisches aus dem Amazonasgebiet/ dem Tiefland Ecuadors
Diese Region hat eine Vielfalt von Gerichten, die ans Klima und an die Natur angepasst sind. Eine Spezialität aus dem Tiefland Ecuadors ist das so genannte „Maito“, welches entweder Fisch („Tilapia“), Fleisch („Guanta“) oder wie in manchen Regionen auch Hähnchen beinhaltet. Es wird ganz einfach zubereitet. Man nimmt die entsprechend verarbeitete Fleischsorte, bedeckt das Fleisch mit Bananenblättern und legt es anschließend aufs Feuer, meistens aber auf einen Grill. Eine andere, außergewöhnliche Spezialität ist das Getränk „Chicha de Yuca“ (häufig aus Maniokwurzel gemacht), das fast überall im Amazonasgebiet zu finden ist. Die indigenen Bewohner Ecuadors, die dort leben, trinken es als Stärkung, bevor sie auf die Jagd in den Urwald gehen.
Kulinarisches aus den Insular Gebieten Ecuadors/ Galapagos Inseln
Die Galapagos Inseln befinden sich inmitten des Pazifischen Ozeans. Daher gehört zum Essen dort entsprechend viel Fisch und verschiedene Meeresfrüchte. Es erinnert sehr an die Küche der Küste Ecuadors, vor allem die Suppen. Eine der bekanntesten Speisen, nicht nur in Ecuador, ist das berühmte „Ceviche“. „Ceviche“ kann man sowohl mit verschiedenen Fischen, als auch mit Meeresfrüchten zubereiten. Ein Bespiel dafür ist „Ceviche de camarón“, das folgendermaßen angerichtet wird: eingekochte Garnelen mit Zitronen in Orangen-Saft einlegen, oben darauf kommt dann das so genannte „Curtido de Cebolla“ (Zwiebel mit Tomaten und Koriander), als Beilage folgen Bananenchips („Chifles“) oder gebratener Mais („Tostado“).
Die Küche Ecuadors bietet eine große Auswahl an Geschmäckern, Farben und vor allem Aromen. Das Essen erinnert an die Natur und die Menschen in Ecuador.