Bio-Wein: Was ist der Unterschied zu normalem Wein?

0 Kommentare | On : Juni 13, 2023 | Kategorie : Blog

Bio-Wein: Glas Wein mit Weinbergen im Hintergrund

Die Herstellung von Bio-Wein wird, genau wie die von veganem Wein, immer beliebter bei regionalen Weinbauern und Winzern. Doch was ist Bio-Wein? Und was ist der Unterschied zu unserem herkömmlichen Wein? Wir zeigen Ihnen alles, was Sie über Bio-Weine wissen müssen und erklären Ihnen den Unterschied zum „normalen“ Wein.

Was ist Bio-Wein?

Bio-Wein: Trauben an RebeDie wichtigste Frage zuerst: was ist Bio-Wein überhaupt? Bei Bio-Wein wird vor allem auf den Anbau der Weintrauben geachtet. Dieser benötigt keine Herbizide und genauso wenig umwelt- und nützlingschädigendes Pflanzenmittel. Entsprechend stammen die Trauben bei Bio-Wein aus biologischem Anbau. Dadurch überzeugt der Öko-Wein vor allem mit einem unverwechselbaren Charakter und der höheren Konzentration an Aromastoffen und Antioxidantien. Zusätzlich gibt es einige Voraussetzungen und Kriterien, denen der Bio-Wein entsprechen muss. Welche das sind, zeigen wir Ihnen hier.

Voraussetzungen und Eigenschaften von Bio-Wein

Im Folgenden wollen wir Ihnen zeigen, welche Voraussetzungen ein Bio-Wein erfüllen muss und woran Sie diesen erkennen.

  • Der Winzer muss über eine EU Bio-Zertifizierung verfügen
  • Das Wein-Etikett enthält das Bio-Siegel
  • Die Trauben stammen aus biologischem Anbau
  • Es ist kein Einsatz von chemisch hergestellten Herbiziden oder Pflanzenschutzmitteln erfolgt

Ziel ist es, dadurch den Weinanbau klimaschonender, ressourcensparender und umweltfreundlicher zu gestalten. Seit 2012 ist die Bezeichnung Bio-Wein bzw. Öko-Wein offiziell zulässig, da es seitdem auch eine Verordnung gibt, welche die Durchführungsbestimmungen zum biologischen Weinerzeugnis festlegt.

Was ist der Unterschied zwischen Bio-Wein und Wein?

Rose-Wein wird in Glas gegossen Wie bereits angesprochen liegt der Hauptunterschied zwischen Bio-Wein und Wein im Anbau der Trauben. Während in der konventionellen Weinherstellung Rebstöcke mit Schädlingsbefall chemisch behandelt werden, reagieren die Öko-Bauern nachhaltiger. Sie sähen zwischen den Rebstöcken spezielle Pflanzenarten, die Nützlinge anzieht, welche die Schädlinge vertreiben. Zusätzlich wird so die Fruchtbarkeit des Bodens erhöht.

Die einzige Ausnahme bilden hierbei zwei Pilzerkrankungen, Mehltau und roter Brenner. Diese können nicht auf natürliche Art bekämpft werden und müssen mittels schwefel- und kupferhaltiger Substanzen bekämpft werden. Dabei ist die erlaubte Menge Kupfer jedoch streng reglementiert und limitiert.

Doch auch in der Herstellung zeigen sich Unterschiede. Bei Bio-Weinen sind während des Gärungs- und Reifeprozesses nur wenig Eingriffe erlaubt. Darunter fällt zum Beispiel das „Nachzuckern“. Bei konventionellem Weinanbau kommen Eingriffe in diese Prozesse deutlich regelmäßiger vor, da sie die Wettbewerbsfähigkeit aufrechterhalten.

Vorteile von Bio-Wein

Der Öko-Wein bringt einige Vorteile mit sich, die es definitiv Wert sind, ihn auszuprobieren. Wir zeigen dir, welche Vorteile das sind.

  1. Aromatischer Geschmack und mehr Nährstoffe

Da bei dem biologische Weinanabau ganzjährig begrünt wird, kommt es zu einer natürlichen Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe. Dies zeigt sich in den kleineren Beeren, welche sich an den Rebstöcken herausbilden. Werden diese Beeren dann verarbeitet, kann von den in der Beerenhaut konzentrierten Nährstoffen, Antioxidantien und Aromastoffen profitiert werden. So werden die Bio-Weine besonders aromatisch und unverwechselbar im Geschmack und jede Sorte und jeder Jahrgang entwickeln einen ganz eignen Charakter.

  1. Weniger Histamin

Der biologische Anbau von Wein sorgt in der Regel dafür, dass der Wein eine mildere Säure aufweist. Werden die Trauben bei Weißwein besonders schnell und hygienisch behandelt, so stehen die Chancen gut, dass dieser weniger Histamine ausbildet und einen entsprechend süßlicheren Charakter aufweist.

  1. Umweltfreundlicher

Person hält Weintrauben in den Händen Da bei dem biologischen Weinanbau chemische Herbizide und Pflanzenschutzmittel verboten sind, werden die Fruchtbarkeit des Bodens und der Erhalt von Nützlingen unterstützt. Ziel ist es, mit der Natur schonend umzugehen. Sei es bei der Bodenpflege, der Dünung oder dem Pflanzenschutz. Dadurch kann die Artenvielfalt verschiedener Organismen besser erhalten werden.

Auch die konstante Begrünung der Reben hat einen positiven Effekt auf die Umwelt. So können das ganze Jahr über große Mengen Co2 gebunden werden. Dies soll für einen Einklang zwischen dem wirtschaftlichen Bestreben des Weinanbaus und den ökologischen Aspekten sorgen.

Die pflanzlichen Dünger sorgen zusätzlich dafür, dass die Rebsorten widerstandsfähiger gegen Schädlinge werden und eine höhere Vitalität aufweisen. Dies zeichnet sich auch in dem Geschmack und der Qualität der Bio-Weine ab.

 

So sind Sie jetzt auf dem neusten Stand zum Thema Bio-Weine und wissen, wie Sie diese von „normalen“ Wein unterscheiden können. Bieten Sie diesen doch bei Ihrem nächsten Menü mit an und probieren Sie die intensiveren Aromen selber aus.

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