Plettenpudding

Überregional eher bekannt und verbreitet als „Diplomaten“ – oder „Kabinettpudding“, dessen Ursprung sehr wahrscheinlich in England liegt und wo es noch heute ein „Renner“ ist.
Wird angeblich seit dem 19. Jahrhundert unter dem Namen „Plettenpudding“ der Hansestadt Lübeck zu geschrieben, obwohl ein besonderen Bezug zu der Stadt ist nicht nachweisbar ist.
Überregional bekannt wurde der Plettenpudding durch Thomas Manns Roman “ Die Buddenbrooks“.
In diesem Werk beschreibt er noch weitere Traditionsgerichte, die heute weitgehend vergessen sind und nur so überliefert wurden.
Auf ihren Ehrenbürger und Nobelpreisträger Thomas Mann, sind die Lübecker verständliche Weise sehr stolz, trotzdem gibt es einige Zweifel, ob das Dessert wirklich aus Lübeck stammt.
Wieso es aber innerhalb der Familie Mann, „Plettenpudding“ genannt wurde, ist nicht mehr nachweisbar.
Und das, obwohl Thomas Mann als penibler Rechercheur bekannt war, konnte auch er keine Quelle für den Plettenpudding finden. Auch nicht in zwei alten, handgeschriebenen Kochbüchern seiner Mutter.
In alten, klassischen Kochbüchern, zum Beispiel bei Henriette Davidis, oder Escoffier ist Plettenpudding nicht genannt.
Möglicherweise es doch aus der Feder des Schriftstellers entstanden?
Es handelt sich quasi um ein „Schichtdessert“ aus Makronen, Himbeeren, Biskuit und einem bayrisch Crème, siehe auch das überarbeitet Gekonntgekocht Rezept.

Rezepte zum Begriff 'Plettenpudding'

Lübecker Plettenpudding, das Lieblingsdessert der Buddenbrooks

Bewertung: (3.4 / 5)

Fast vergessen, neu überdacht, traditionell

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