Mönchsbart oder Kapuzinerbart

Ist ein typisches Frühlingsgemüse aus dem Mittelmeerraum, das hierzulande wohl kaum dem Geschmack der grossen Masse entspricht.
Weshalb das Gemüse den Namen Mönchsbart trägt, weiss man auch in Italien nicht ganz genau. Dort werden die, wie überdimensional aussehenden Schnittlauchpflanzen als Wildpflanze gesammelt.
Mittlerweile werden sie im Tessin und in Norditalien als Salatpflanze kultiviert und angebaut.
Bei uns ist Mönchsbart eigentlich nur in gut sortierten Gemüseläden zu bekommen
Die Pflanze ist nach ungefähr zwei Monaten ernte reif, lässt man sie länger stehen, werden die Blätter zäh.
Der Geschmack von frischem, jungem Mönchsbart ist säuerlich und ein wenig bitter, je nach Bodenbeschaffenheit kann man auch Salz heraus spüren.
Die Blätter enthalten Eisen, Kalzium und Vitamin A, zudem ist es harntreibend und kalorienarm.
Die Zubereitung ist denkbar einfach. Stiele gut waschen und dann ein paar Minuten in Salzwasser blanchieren, mit Olivenöl, Zitrone, Salz, Peperoncini und Pfeffer würzen.
Mit Spaghetti gemischt, ergibt im Nu eine schmackhafte Mahlzeit, die mit Tomaten, Knoblauch, Sardellen etc. besonders gut harmonieren.
Für Salat und Pesto verwendet man Barba di frate roh, eventuell ganz kurz blanchiert.