Holsteiner Lederkäse

Die „Käser sind die Winzer des Nordens“, zwischen Nord – und Ostsee produzieren anspruchsvolle Käsereien echte Kostbarkeiten aus der Milch von Kuh, Schafund Ziege.
Dort können Gourmets eine wunderbare Entdeckung machen, den Holsteiner Lederkäse. Selbst alte Meieristen aus dem nördlichsten Bundesland können sich an ihn nicht mehr erinnern.

Es handelt sich um einen Magermilchkäse, leicht und kalorienarm, wie der Harzer. Allerdings wird der „Holsteiner Lederkäse“ nicht aus Sauermilchquark gemacht, vielmehr wird süße Milch mit Lab “dickgelegt”, wie die Käser sagen.
Dann wird möglichst viel Molke aus dem “Bruch” entfernt, zusätzlich wird der Käse gepresst.
Während des Knetens gibt man etwa 3,5-5% Salz zu. Ist er genügend ausgeknetet, bringt man den Bruch in mit Tuch ausgelegte Formen und presst etwa 24 Stunden.
Die Folge ist ein fester Käse, der schon nach kurzer Zeit eine Rinde ausbildet, die ihm den Namen gegeben hat: Der Lederkäse.

Wie beim Tilsiter oder beim Münsterkäse wird der Lederkäse etliche Male mit Rotkulturen gewaschen, so dass er schon nach kurzer Zeit einen herzhaften Geschmack entwickelt.
Fachleute behaupten, das dies sei ein Käse Typ sei, wie es keinen vergleichbaren in Deutschland gibt.