Boudin Noir
„Boudin Noir“ ist eine französische Variante der deutschen Blutwurst. Sie ist ähnlich der Grützwurst oder der bekannten Schwarzwurst. An der Boudin Noir scheiden sich die Geister: Entweder man liebt sie, oder man hasst sie.
Die Boudin noir wird aus gewürztem Schweineblut, Schweinespeck, Schwarte, geschmorten Zwiebeln und Sahne sowie regional sehr unterschiedlichen Kräutern und Gewürzen hergestellt. Es gibt sie, mehr oder weniger stark geräuchert, auch als „Meterwurst“ am Stück. Die französischen Boudin zeichnet sich durch hochwertige und frische Zutaten und natürlich Gewürze wie: Brasilianischer Pfeffer, Thüringer Majoran und Zimtpulver aus.
Natürlich gehört die Boudin Noir vom Ursprung her eher in die deftig-ländlich-regionale Küche, wird zunehmend jedoch auch in der gehobenen Cuisine gerne als Kontrapunkt und überraschende Kombination zu „feinen“ Zutaten (Jakobsmuscheln, Fisch, Lamm, zu feinen Süppchen u.v.m.) verwendet. Auf Boudin Noir trifft man unter anderem in Frankreich, Belgien, in der Cajun-Küche und in Katalonien.
War die Blutwurst früher als Reste – oder „Arme Leute Wurst“ verschrien, ist sie heute „salonfähig “ geworden und zwar quer durch alle Bevölkerungsschichten. Man kann sie gegrillt, gebraten, frittiert oder nur heiß gemacht in vielen neuen Variationen zubereiten.