Essbare Blüten

0 Kommentare | On : Juli 5, 2013 | Kategorie : Blog, Infos & Hintergründe

Salat mit essbaren Blüten

Essbare Blüten sind inzwischen wieder zu den „Highlights für Genießer der frischen Küche“ avanciert. Seit dem 16. Jahrhundert werden sie nachweislich in Europa verwendet und entwickelten sich in England in der so genannten Tudor-Zeit, später in der Stuart-Ära des 17. Jahrhunderts, zum täglichen Küchenalltag bei Hofe. Aber schon seit mehr als tausend Jahren kennt man aus der asiatischen Küche verschiedenen Blütenpflanzen wie Ringelblumen, Orangenblüten, Lilien und Chrysanthemen. Schon die Römer schätzten Nelken, Malven, Veilchen und Rosen für viele Gerichte und auch Lavendel für Saucen. Die beliebtesten Pflanzen waren Veilchen, Rosen, Rosmarin, Nelken, Lavendel und Schlüsselblumen, die es Flaschen mit Rosenwasser und Rosenöl gab, oder Schachteln mit kandierten Blumen Blättern, die man als Konfekt aß. Man kochte Tees und bereitete Aufgüsse aus Blüten als belebende Stärkungsmittel. Bei großen Festen oder Banketten konnten Salate, mit in Essig eingelegten Blüten, kunstvoll angerichtet werden; Wunderschön an zu sehen und im kulinarischen Mittelpunkt stehend. Viele Blütenblätter waren schon in alter Zeit wahre Delikatessen für Gourmets, denn mit ihren reichen Geschmacks- und Würzvariationen können sie das i-Tüpfelchen vieler Speisen sein.

Essbare Blüten in der Modernen Küche

Bis heute sind Blüten eine wundervolle Bereicherung für die Küche, wegen ihres Duftes und ihres Aromas besonders geschätzt. Es geht nicht nur um die dekorativen oder aromatischen Eigenschaften der Blüten, sondern auch um gesundheitsfördernde Aspekte. Schon unsere Großmütter färbten Suppen, Soßen und Butter mit Gänseblümchen, dem „Safran für arme Leute“, mit seinem feinen nussigen Geschmack. Auch gefüllte Zucchini Blüten mit Ricotta Käse ist eine bekannte Delikatesse.

Kapuzinerkresse besitzt ein pikantes Aroma und bringt Würze in Hauptspeisen und Suppen. Blattsalate mit essbaren Blüten aus dem Garten sind immer ein wunderschön an zu sehende Speisen und lecker obendrein. Mit Veilchen, Rosen oder Stiefmütterchen kann man gut Desserts oder Süßspeisen würzen. Blumige Eiswürfel aus kohlesäurefreiem Mineralwasser peppen jeden Cocktail auf. Sie veredeln viele Speisen, vor allem Nachtische und Kuchen und versüßen neben Nachspeisen auch Kaffee, Tee und Saucen. Wenn man im heimischen Garten selbst anbauen und ernten will, muss man jedoch die richtigen Blüten verwenden, denn nicht alles was grünt und blüht ist für den Verzehr geeignet.

Eine Liste von essbaren Blüten zur Verwendung in der Küche

Zu den essbaren Blumen die sicher verzehrt werden können zählen: Kapuzinerkresse, Rose, Schafgarbe, Löwenzahn, Holunder, Jasmin, Kornblume, Ringelblume, Schlüsselblume, Schnittlauchblüten, Chrysanthemen, Dahlien, Gänseblümchen, Herbstaster, Lavendel, Lindenblüte, Löwenzahn, Malven, Mohn, Passionsblume, Sonnenblumen, Begonie, Borretsch, Stiefmütterchen, Veilchen.

Sie können übrigens Blüten im Sommer schon trocknen, um sie dann auch im Winter verwenden zu können! Am besten auf niedrigster Stufe im Backofen, dabei sollte Backofentür einen Spalt offen bleiben.

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