Kleine Kräuterkunde

0 Kommentare | On : April 8, 2014 | Kategorie : Blog, Infos & Hintergründe

Thymian, Minze und Rosmarin Blätter

Altes Kräuterwissen und die moderne Gesellschaft waren lange Zeit nahezu nicht unter einen Hut zu bekommen. Das hat sich doch stark geändert, das Thema „Kräuter“ ist so vielfältig, umfang – und abwechslungsreich, dass ein Ende nicht abzusehen ist.

Kräuter bereichern unsere Küche auf wunderbare Weise. Durch Ihre ätherischen Öle bringen sie Duft, Frische und Würze an unsere Speisen. Wenn es im Frühling wärmer wird und die Pflanzen im Garten anfangen zu sprießen, können wir unsere Lieblingsgerichte endlich wieder durch frische Küchenkräuter aufpeppen. Sie bereichern unser Essen durch Farbe und Aroma und für jedes Gericht gibt es eigentlich die passenden Kräuter.

Sie unterscheiden sich von allen anderen Zutaten in der Küche, wegen ihres z.T. intensiven Eigengeschmacks und sollten nur wohldosiert und in vergleichsweise kleinen Mengen zum Einsatz kommen. Dann bringen sie einen extravaganten Akzent in die Gerichte und ermöglichen den sparsamen Umgang mit Salz.

Die Renaissance des „eigenen Kräutergartens“

Kräuter im Topf auf einer Terrasse

Im Zweifel auf der Fensterbank, sind sie mehr als nur ein „Hingucker“. Selbstgezogene Kräuter sind nicht nur wesentlich preiswerter, sondern auch viel ergiebiger als aus dem Supermarkt. Es gibt also viele gute Gründe, um noch heute Ihren kleinen Kräutergarten zu starten.
Selbst angebaut, sind sie immer frisch zur Hand, schmecken intensiver und haben ein wesentlich kräftigeres Aroma als die getrockneter Kräuter. Mit einer Auswahl von Kräutern im Topf oder einem kleinen Vorrat in der Kühltruhe verfügt man über einen Joker, mit dem man flexibel auch auf unerwartete Situationen reagieren kann.

Ertragreich auch bei wenig Pflege

In den allermeisten Gärten gibt es ein Plätzchen wo Kerbel, Melisse, Basilikum, Salbei, Schnittlauch und auch Petersilie gedeihen. Gerade Rosmarin, Thymian und Salbei mögen solche Freiland Standorte und verlangen wenig Pflege auf nährstoffreichen Böden, intensivere Pflege auf nährstoffarmen Böden.
Mediterrane Kräuter brauchen einen windgeschützten und sonnigen Platz und weniger Wasser als Einheimische.
Trocknen kann man die Kräuter übrigens selbst. Bohnenkraut, Salbei oder Rosmarin werden einfach zusammen gebunden und zum Trocknen aufgehängt und später gestoßen oder gemörsert.

Wirkung und Heilkraft von Kräutern

Fast alle Kräuter unterstützen unsere Gesundheit und haben sich als Hausmittel gegen diverse Leiden bewährt. Petersilie und Schnittlauch zum Beispiel enthalten viel Vitamin C, wichtige Senföle und Eisen, Terpene, Sulfide oder die Schärfe liefernden Glucosinolate. Gerade die Kombination von Vitamin C und Eisen, sowie einem hohen Mineralstoffgehalt bringt den Körper im Frühjahr wieder in Schwung.

Basilikum, Fenchel oder Lorbeer wirken sich besonders positiv auf den Magen-Darm Trakt aus. Sie wirken, je nach Inhaltsstoffen, antimikrobiell, anti-anzerogen, entzündungshemmend und Blutdrucksenkend und entfalten, eine auf eine ganz eigene Weise eine heilende Wirkung.

Verwendung in der Küche

Die berühmte „Frankfurter Grüne Sauce“ mit sieben Kräutern, Spaghetti mit „aromatischem Pesto„, oder auch „Tomate – Mozzarella und Basilikum“. In Restaurants gibt es „Kräutersalate“ aber auch diverse Fleisch, Fisch oder Geflügelgerichte und Eintöpfe wären ohne Kräuter undenkbar.

Wichtig hierbei ist, dass frische Küchenkräuter immer erst kurz vor der Verwendung zu zerkleinern, da sonst zu viel von ihrem feinen Geschmack verloren geht. Wiegemesser, Kräutermühle, Küchenmesser, Schere oder Mörser sind ideale Küchenhelfer für die Verarbeitung. Dann verleihen sie selbst süßen Speisen eine ganz besondere Raffinesse, harmonieren gut mit fruchtig-süßem Obst wie Aprikosen und Erdbeeren, aber auch sahnige Creme, feine Mousse, Eis oder Gebäck werden mit zu einem ganz besonderen Genuss.

Inhalte teilen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert