Bremer Klaben

Bremer Klaben ist ein traditionsreiches, beliebtes Bremer Wintergebäck, das bis ins Mittelalter in der großen Zeit der Hanse zurückreicht. Das (Weihnachts-)Brot aus schwerem Hefeteig ist international aus als „Stollen des Nordens“ bekannt. Als Weihnachtsgruß wird es in die ganze Welt verschickt und ist auch bei Touristen sehr beliebt.

Es wurde in alter Zeit Anfang Dezember in solchen Mengen gebacken, dass er bis Ostern reicht. Es gibt verschiedene Rezepturen, wobei jedoch fast jeder von sich behauptet, dass er das Originalrezept besitzt.
In der Regel enthält der Bremer Klaben: Sultaninen und/oder Korinthen, Weizenmehl, Butter, Zucker, Zitronat, Orangeat, Mandeln, Rum, Hefe, Salz, Kardamom und geriebene Zitronenschale. Er hat einen sehr hohen Fettanteil, ist sehr saftig oder „speckig“, wie die Bremer sagen. Der Fruchtanteil von etwa 50% besteht aus Rum, Orangeat, Succade Sultaninen, Orangeat und Zitronat und Mandeln, was ihn auch lange haltbar macht.

Im Gegensatz zum Stollen wird Klaben nach dem Backen nicht mit Butter bestrichen und gezuckert. Im Grunde genommen sieht der Bremer Klaben wie ein „verunfallter“ Stollen aus, ist innen ein bisschen „klitschig“, aber das ist gewollt und kein Herstellungsfehler. Er wird grundsätzlich nicht von Hand geformt, sondern stets in großen rechteckigen Formen gebacken.
Oftmals wird er mit Mettwurst, Butter oder Schwarzbrot verzehrt – ein echter Allrounder.
Er wird zumeist einige Wochen vor Beginn der Adventszeit gebacken und sollte vor dem Verzehr idealer Weise ein bis zwei Wochen in Alufolie eingewickelt, durchziehen.