Rumtopf selber ansetzen

Wer in der kalten Jahreszeit einen guten Rumtopf genießen möchte, der sollte zur Erdbeersaison mit dem Ansetzen beginnen. Im Laufe des Jahres kommen dann immer wieder frische Saisonfrüchte hinzu. Dabei geht es frei nach dem Aschenbrödelprinzip: „Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen“.
Empfehlenswert sind Erdbeeren, Aprikosen, Pfirsiche, Himbeeren, Kirschen, Birnen und Mirabellen, aber auch Pflaumen, Pfirsiche, Nektarinen Johannis – oder Heidelbeeren sind geeignet. Das Einfüllen der Früchte bestimmt die Erntesaison.
Sämtliche Früchte für den Rumtopf müssen vollreif und makellos sein, damit der Rumtopf länger haltbar bleibt. Sie sollten gut gewaschen, aber nicht mehr nass sondern trocken abgelaufen sein, denn jeder Tropfen Wasser im Rumtopf ist ein Tropfen zu viel.
Auf 500 g Früchte nimmt man 500 g Zucker / Kandis und 0,7 Liter hochprozentiger 54%iger Rum. (Aber bitte nicht zum billigsten Rum greifen, damit man nicht eine kulinarischen Enttäuschung)
Als Gefäß eignet sich am besten Omas glasierter Steinguttopf oder ein großes Glas Gefäß. Die Früchte müssen immer komplett mit Rum bedeckt sein, dabei hilft eine Untertasse, die Früchte stets unter der Oberfläche hält. Mit Zellophan verschlossen und an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahrt, muss er ca. 4 Wochen durchziehen, bis die Früchte den vollen Geschmack entwickelt haben.
Spätestens im November ist der Rumtopf servierbereit.