Gartenmelde

Ist ein uraltes Gartengemüse, dass bereits im Altertum im Mittelmeerraum kultiviert wurde. Gelangte durch die Römer als Nahrungs- – und Gewürzpflanzen nach Mitteleuropa.
Bei Hildegard von Bingen (1098-1179) wird sie schon unter der Bezeichnung „Schißmelde“ erwähnt, dieser verwirrende Name bedeutet lediglich, dass sie in die Höhe schießt.
Wie so viele andere Blattgemüse auch,verlor die Nutzung der Melde an Bedeutung, nachdem im 16. Jahrhundert der Spinat allgemein bekannt wurde.
Gartenmelde gehört, wie Spinat, Mangold und rote Bete zu der Familie der Gänsefußgewächse.
Wächst unkompliziert, kontinuierlich bis zu einer Höhe von bis zu 2 Metern und entwickelt einen Haupttrieb mit herzförmig – dreieckigen Blättern.
Die jungen, feineren Blätter können dem Salat beigemengt werden, oder man kann man sie wie Spinat zubereiten.
Lässt man die Blätter nur kurz andünsten, behalten sie ihre Farbe, werden sie länger gekocht, geben sie die Farbe an das Kochwasser ab.
Die Gartenmelde enthält Vitamin B und C, Niacin, Kalium, Eisen und Magnesium, in der Volksmedizin war sie aufgrund ihres hohen Gehalts an Saponin von Bedeutung
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