Eisenkraut

Auch Taubenkraut, Katzenblutkraut, Sagenkraut oder Wunschkraut genannt, hatte schon von der Antike bis zum Mittelalter einen großen Ruf als Heilpflanze.
Es handelt sich um eines der „vier heiligen Kräuter der Kelten“, die der Venus geweiht sind. Eisenkraut heißt mit botanischem Namen Verbena, der im Volksmund noch heute gebräuchliche Namen ist „Wundkraut“.
Die Blütezeit reicht in gemäßigten und tropischen Gebieten vom Mai bis Oktober. Es wird heute eigentlich nur noch in der Volksmedizin als Erkältungsmittel eingesetzt, eine eindeutige pharmazeutische Wirkung konnte bislang nicht gesichert nachgewiesen werden.
Eisen enthält die Pflanze nicht, sie enthält nur weniges ätherisches Öl und duftet deshalb auch nicht.
Zitronen – Verbene allerdings ist vor allem wegen ihres Dufts beliebt und wird in der Aromatherapie eingesetzt. Sie soll bei Krämpfen im Verdauungstrakt oder bei Menstruationsbeschwerden, sowie bei Völlegefühl und Blähungen helfen.
Zitronenkraut hat auch eine kühlende Wirkung, ist angenehm auf heißer Haut und Hitze bedingten Kopfschmerzen, Juckreiz, Sonnenbrand und leichten Verbrennungen. Da bringen Kompressen mit Zitronen – Verbene – Besserung.
In Frankreich wird Eisenkraut wird als Grundlage für kosmetische Produkte, als Tee und als alkoholisches Getränk, dem „Verveine de Velay “, ein Schnaps mit Verdauungsfördernder Wirkung hergestellt.