Carob

Caroben heißen die länglichen, braunen Früchte des im Mittelmeerraum wachsenden Johannisbrotbaumes.
In vielen Quellen rund um den Johannisbrotbaum wird spekuliert, dass Johannes der Täufer sich während seiner Fastenzeiten in der Wüste, den Appetit unter anderem mit den Früchten dieses Baumes gestillt haben soll
Seit biblischen Zeiten dienen sie dort auch der menschlichen Ernährung.
Hatte aber auch eine Bedeutung als Gewichtsmaß für Gold und Edelsteine und wurden schon im Altertum als Wiegegewichte verwendet, weil sie unabhängig von der Größe immer genau 0,18 g wiegen.
Heute ist genau diese Gewichtseinheit weltweit als „Karat“ bekannt
Der Baum gehört zur Gruppe der Hülsenfrüchte, Hauptexportländer für Carob sind Italien, Spanien und Zypern.
Für qualitativ hochwertiges Carob dürfen nur die Mittelstücke der Schoten verarbeitet werden, weil die Enden häufig bitter schmecken.
Das Fruchtfleisch wird anschließend grob zerkleinert, schonend geröstet und staubfein zu Johannisbrotmehl vermahlen.
Bei uns ist vor allem Carobpulver nur als fein vermahlenes Fruchtmark bekannt. In den Ernteländern dient der aus dem frischen Fruchtmus gepresste Saft auch als begehrtes Getränk (Kaftan).
Es eignet sich überall dort, wo sonst Kakao verwendet wird / wurde und bietet für viele traditionell bekannte Süßspeisen, auf Grund seines etwas eigenwilligen Geschmacks, ganz neue geschmackliche Varianten.
Darüber hinaus werden die Schoten zu Kaffeeersatz, (Carobkaffee) und zu Schnaps verarbeitet. Eignet sich auch für kalte oder warme Getränke und in Kombinationen mit Nüssen, Mandeln, Zitronen, Orangen, Zimt oder Vanille
Bietet auch eine Alternative für Allergiker, die aus gesundheitlichen Gründen keine Produkte mit Kakao verzehren dürfen