Unsere Freunde südlich der Alpen haben soviel mehr zu bieten als Pesto, Pasta und Pizza. Jeder Region in Bella Italia bietet abwechslungsreiche Spezialitäten, hauptsächlich beeinflußt durch die geographische Lage im Land. Während in den nördlichen Regionen wie beispielsweise Trentino an der Grenze zu Südtirol eher Kartoffeln, Sauerkraut und Schweinefleisch dominieren, bestimmen im Süden Italiens traditionell leichte Gerichte mit Fisch und Meeresfrüchte den Speiseplan.
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Historisch unterscheidet man vor allem zwischen der „Cucina Alto-Borghese“ (die exklusive Kochtradition der höheren Stände seit der Renaissance), sowie der „Cucina Povera“ (die regionale, bäuerliche und städtischen Küche). Warum aber werden den Italienern, gleich den Franzosen, kulinarische Hochgenüsse nachgesagt?
Italienische Gerichte schmecken gut und sind in der Regel einfach zu kochen und finden deshalb besonderen Anklang. Die mediterrane Küche ist außerdem traditionell leicht, bekömmlich und abwechslungsreich. Es geht den Italienern dabei nicht nur ums „Sattwerden“, vielmehr ist Essen für sie ein kommunikatives Erlebnis, ein Ausdruck von Lebensfreude. Italienische Mahlzeiten bestehen in der Regel aus zwei Gängen, den Kohlehydrate betonten „Primo Piatto“ und dem eiweißreichen „Secondo Piatto“.
Festliche Speisefolgen und mehrgängige Menüs
Ein italienisches Menü beginnt in der Regel mit Antipasti, dafür eignen sich fast alle Gemüses-Sorten wie Paprika, Tomaten, Zucchini, Pilze oder Bohnen, in Öl mit Gewürzen eingelegt oder einfach in Öl gebraten.
Kleine Häppchen und leckere Snacks eignen sich ebenso als Antipasti, anders als in anderen Ländern zählt auch Käse dazu. Dabei ist die Verwendung von frischen Kräutern, und hochwertigem, kalt gepresstem Olivenöl ein grundlegender Bestandteil. Vor allem im Norden Italiens wird oft ein Risotto gereicht, auch verschiedene Cremesuppen, Zuppe oder Minestre, können als erster Gang serviert werden.
Der erste Hauptgang „Primi Piatti“, besteht zumeist aus einem Pasta- oder Gnocchi- Gericht, Pizza, Pasta oder frischem Fisch. Von einfach bis teuer und extravagant, es ist alles erlaubt und für jeden Geschmack etwas dabei.
Der zweite Hauptgang ist entweder ein Fleischgericht oder eines mit Fisch oder anderen Meerestieren. Auch Frittiertes, z. B. gebratene Steinpilze „fritto di porcini“, ein Käse- oder Eier Gerichte können als „secondo piatto“ gereicht werden.
Die Italiener nennen ihre Nachspeisen liebevoll „Dolci“ (Süßigkeiten) und sind auch hierzulande längst zu echten Dessert-Klassikern avanciert. Tiramisu, Panna Cotta, Cassata Siciliana, Zabaglione, gutes italienisches Gelato oder Zuppa Inglese sind Klassiker und bei Genießern in aller Munde.
Bewertung: (4.1 / 5)
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