Guter Heinrich

Spinat gibt es in verschiedenen Formen und Sorten

Der „Gute Heinrich“ – auch „wilder Spinat“ genannt, ist ein fast vergessenes, uraltes Wildgemüse und eine Kulturpflanze – aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse – aus Blüten (die ma wie Spinat zubereiten kann) und Stängeln (können wie Spargel oder Broccoli zubereiten werden).

Auf dem Foto wird deutlich, wieso der Gute Heinrich auch „wilder Spinat“ genannt wird. Wie der Gute Heinrich, gehört auch Spinat zur Familie der Fuchschwanzgewächse. Diese Pflanzenarten werden überwiegend als Blattgemüse verwendet.

Schon vor rund 40 Jahren war der Gute Heinrich bei unseren Großmüttern sehr beliebt und weit verbreitet. Heute allerdings ist er sehr selten geworden und gilt bundesweit als gefährdet. Das meiste Vorkommen lässt sich in Mitteleuropa vermerken. Weit verbreitet ist er außerdem in Nord- und Süd-Skandinavien, Von Ost bis West (Russland), und im Mittelmeerraum an speziellen Gebirgen. Eingebürgert ist der Gute Heinrich in Frankreich und Nordamerika.

Man kann ihn schon ab April, nach ca. 10 Wochen ernten; von Mai bis August trägt er dann auch Blüten. Man erntet die jungen, zarten Blätter und die Blütenstiele und bereitet sie, wie seinem nahen Verwandten dem Spinat, zu, ältere Blätter sind allerdings bitter.
Der Gute Heinrich bietet zahlreiche Zubereitungsmöglichkeiten; als Beilage zu Eiern, Fisch, Geflügel oder Getreide.
Die 12 cm langen Triebe werden wie Spargel zubereitet, die Blüten kann man ähnlich wie Brokkoli dünsten, außerdem lässt er sich problemlos einfrieren.

Er schmeckt einfach toll und steckt voller nützlicher Nährstoffe, wie Eisen und Vitamin C und Oxal Säure. Seit dem Mittelalter wurde er als bewährten Mittel – als Heilpflanze – gegen Hauterkrankungen, Blutarmut, Verstopfung und Entzündungen und Abszesse, sowie Wurminfektionen eingesetzt.