Abalone (Paua Muschel, Seeohren)

Abalone (Seeohren, Irismuscheln) Schnecken

Abalone, auch Paua-Muscheln, Seeohren oder „Opal des Meeres“ genannt, sind biologisch eigentlich Seeschnecken.
Weltweit gibt es 66 Arten der Seeschnecken. Sie gleichen in ihrer Form einer Ohrmuschel und besitzen eine perlmuttreiche Schale. Deshalb werden sie auch Irismuscheln genannt. Die bizarr geformten Perlen schimmern blau, grün, grau oder bronzefarbend.
Abalone-Muscheln werden bis zu 30 cm groß und kommen in allen wärmeren Meeren, außer dem westlichen Atlantik vor. Seltener trifft man sie auch in gemäßigten Zonen wie dem Ärmelkanal.
Seeohren gelten in Ostasien und Australien als begehrte und sehr teuere Meeresdelikatesse. Dort ist es der Fuß der Schnecken, mit dem sie an Felsen anhaften, der als besonders delikat und exquisit gilt. Ein Kilo kostet in der Regel mehrere hundert Euro.
In der japanischen Küche steht sie als Potenzmittel hoch im Kurs. Insbesondere für Sushi (Sashimi) wird das Muschelfleisch gern verwendet.
Die Beliebtheit trug wesentlich dazu bei, dass mehrere Arten der Seeohren inzwischen vom Aussterben bedroht sind.
In Kalifornien verweigerte die Nationale Fischereibehörde die Angabe der Lebensräume der letzten verbliebenen etwa 3000 Abalone-Exemplare, um zu verhindern, dass auch dieser Restbestand ausgeplündert wird. Probleme mit Wilderen gibt es besonders in Südafrika.